Saudi-Arabien: Impfungen - Malaria - Gesundheitsrisiken
Impfungen
Für Ihre Reise nach Saudi-Arabien ist grundsätzlich ein Impfschutz bzw. eine Immunität zu empfehlen gegen:
Zusätzlich sind für bestimmte Reisende je nach Art des Risikos folgende Impfungen empfehlenswert:
Impfvorschrift
- Bei Einreise aus Ländern mit einem Infektionsrisiko für Gelbfieber ist die Gelbfieberimpfung Plicht.
- Bei Einreise aus einigen Ländern und Aufenthalt über vier Wochen ist die Impfung gegen Polio obligatorisch (mit Dokumentation im Internationalen Impfausweis). Bitte informieren Sie sich jeweils aktuell.
Malaria
- Sehr geringes Risiko im Südwesten und in der Grenzregion zum Yemen.
- Die Stadtgebiete von Mekka und Medina gelten als malariafrei.
Übertragung:
überwiegend Plasmodium falciparum (Malaria tropica).
Malariaprophylaxe:
- Schützen Sie sich vor Moskitostichen durch lange helle Kleidung und Mückenschutzmittel als Spray oder Lotion und achten Sie auf mückenfreie Schlafräume.
- Die Mitnahme eines Notfallmedikaments ist ggf. zu erwägen. Abhängig von Reisestil, Reisezeit und persönlichen Gegebenheiten ist auch eine andere Empfehlung möglich.
Bitte beachten Sie:
Die Wahl des Malariamedikaments ebenso wie evt. Abweichungen von den Empfehlungen müssen im Rahmen einer individuellen
ärztlichen Beratung getroffen werden. Daher ist vor einer Reise in ein Malariagebiet unbedingt eine ärztliche Beratung zu empfehlen.
Wichtiger Hinweis bei Reisen mit Kindern:
Bei Kindern gelten teilweise andere Empfehlungen. Es gibt besondere altersbedingte Risiken und es müssen altersbedingte Einschränkungen für Impfungen berücksichtigt werden.
Wichtigste spezielle Gesundheitsrisiken:
- Reisedurchfall: Viele Reisende erkranken an einem Reisedurchfall. Daher ist eine sorgfältige Hygiene bei Nahrungsmitteln und Trinkwasser erforderlich.
- Bilharziose: die Bilharziose wird durch Larven in Süßgewässern übertragen. Daher sollten Sie den Kontakt mit Flüssen, Seen und Bächen meiden. Ein Impfstoff gegen Bilharziose gibt es nicht.
- Leishmaniose, Phlebotomus-Fieber
- MERS-CoV-Infektion (Middle East Respiratory Syndrome Corona Virus): es handelt sich um eine virusbedingte Infektion der Atemwege, die teilweise auch schwer verlaufen kann.
- HIV / AIDS: ein Risiko durch HIV / AIDS besteht weltweit. Die Übertragung erfolgt durch den Kontakt mit Blut, zum Beispiel auch durch Piercing oder Tätowierung o. ä. und über den Geschlechtsverkehr. Die Verwendung von Kondomen sowie sterilen Spritzen und Nadeln ist unbedingt erforderlich.
- Sonnenschutz: eine intensive Sonneneinstrahlung führt zur Hautschädigung mit dem Risiko eines Melanoms. Vergessen Sie nicht Ihren Sonnenschutz und tragen Sie eine Sonnenbrille. Keine Sonnenexposition von 11:00 bis 15:00 Uhr.
Reiseapotheke
In jedes Reisegepäck gehört eine Reiseapotheke, um die kleinen gesundheitlichen Probleme schnell selbst in den Griff zu bekommen. In vielen Reiseländern werden gefälschte Medikamente verkauft, die im besten Fall ohne Wirkstoff sind, im schlimmsten Fall schädliche Substanzen enthalten. Wie umfangreich die Reiseapotheke sein soll, hängt von der Art Ihrer Reise, der Reisedauer und dem Reiseziel ab.
Darüber hinaus ist es wichtig, alle Medikamente, die Sie zu Hause regelmäßig einnehmen müssen, in doppelter Menge mitzunehmen. Für diese notwendigen Medikamente sollten Sie ein mehrsprachiges Formular für den Zoll mit sich führen. Nähere Informationen finden Sie im Beitrag Reiseapotheke.
Hinweis:
In Ihrem eigenen Interesse und zu Ihrem Schutz sollten Sie sich vor Ihrer Reise
zur Malariaprophylaxe,
zu den Empfehlungen zu Impfungen und weiteren gesundheitlichen Risiken und ihrer Vermeidung ärztlich beraten lassen!
Auf keinen Fall können die Informationen auf dieser Internetseite die individuelle ärztlich Beratung ersetzen.
Gerne stehen wir Ihnen zur telefonischen oder schriftlichen Beratung zur Verfügung.
Stand: 09. September 2024
Quelle: WHO, DTG