Südafrika: Impfungen - Malaria - Gesundheitsrisiken
Impfungen
Für Ihre Reise nach Südafrika ist grundsätzlich ein Impfschutz bzw. eine Immunität zu empfehlen gegen:
- Tetanus, Diphtherie, Polio, Pertussis
- Masern (oder Immunität nach Krankheit)
- Hepatitis A
Zusätzlich sind für bestimmte Reisende je nach Art des Risikos folgende Impfungen empfehlenswert:
Impfvorschrift
Bei Einreise aus Ländern mit einem Infektionsrisiko für Gelbfieber ist die Gelbfieberimpfung Plicht.
Malaria
- Hohes Risiko saisonal im Nordosten und Osten der Provinz Mpumalanga einschl. im Krugerpark und den benachbarten Nationalparks sowie im Norden und Nordosten der Provinz Limpopo.
- Geringes Risiko in der Provinz KwaZulu-Natal im nordöstlichen Teil einschl. der Regionen um den Fluss Tugela und Durban sowie in den Nationalparks Tembe Elephant, Ndumu Game Reserve, iSimangaliso Wetland, Hluhuluwe iMfoolozi; im Nordwesten und Nordosten des Landes im restlichen Teil der Provinzen Limpopo und Mpumalanga, in der Waterberg-Region einschl. der Nationalparks Marakele und Madikwe.
- Als malariafrei gelten die südlichen Landesteile.
Übertragung:
über 99% Plasmodium falciparum (Malaria tropica)
Malariaprophylaxe:
- Hohes Risiko: eine Prophylaxe mit einem Malariamedikament ist dringend zu empfehlen.
- Geringes Risiko: die Mitnahme eines Notfallmedikaments ist ggf. zu erwägen. Abhängig von Reisestil, Reisezeit und persönlichen Gegebenheiten ist auch eine andere Empfehlung möglich.
- Mückenschutz: zusätzlich ist auf jeden Fall der Schutz vor Mückenstichen wichtig. Am besten schützt man sich durch lange helle Kleidung und Mückenschutzmittel als Spray oder Lotion und achtet auf mückenfreie Schlafräume.
Bitte beachten Sie:
Die Wahl des Malariamedikaments ebenso wie evt. Abweichungen von den Empfehlungen müssen im Rahmen einer individuellen
ärztlichen Beratung getroffen werden. Daher ist vor einer Reise in ein Malariagebiet unbedingt eine ärztliche Beratung zu empfehlen.
Wichtiger Hinweis bei Reisen mit Kindern:
Bei Kindern gelten teilweise andere Empfehlungen. Es gibt besondere altersbedingte Risiken und es müssen altersbedingte Einschränkungen für Impfungen berücksichtigt werden.
Wichtigste spezielle Gesundheitsrisiken:
- Reisedurchfall: Viele Reisende erkranken an einem Reisedurchfall. Daher ist eine sorgfältige Hygiene bei Nahrungsmitteln und Trinkwasser erforderlich.
- Bilharziose: vor allem: Transvaal (einschl. der Nationalparks) Natal, Transkei, Ciskei, SO-Kapprovinz: küstennahe Flussniederungen bis Port Elisabeth.
Kontakt mit Süßgewässer (Flüsse, Seen, Bäche) meiden. - HIV / AIDS: ein Risiko durch HIV / AIDS besteht weltweit. Die Übertragung erfolgt durch den Kontakt mit Blut, zum Beispiel auch durch Piercing oder Tätowierung o. ä. und über den Geschlechtsverkehr. Die Verwendung von Kondomen sowie sterilen Spritzen und Nadeln ist unbedingt erforderlich.
- Sonnenschutz: eine intensive Sonneneinstrahlung führt zur Hautschädigung mit dem Risiko eines Melanoms. Vergessen Sie nicht Ihren Sonnenschutz und tragen Sie eine Sonnenbrille. Keine Sonnenexposition von 11:00 bis 15:00 Uhr.
Reiseapotheke
In jedes Reisegepäck gehört eine Reiseapotheke, um die kleinen gesundheitlichen Probleme schnell selbst in den Griff zu bekommen. In vielen Reiseländern werden gefälschte Medikamente verkauft, die im besten Fall ohne Wirkstoff sind, im schlimmsten Fall schädliche Substanzen enthalten. Wie umfangreich die Reiseapotheke sein soll, hängt von der Art Ihrer Reise, der Reisedauer und dem Reiseziel ab.
Darüber hinaus ist es wichtig, alle Medikamente, die Sie zu Hause regelmäßig einnehmen müssen, in doppelter Menge mitzunehmen. Für diese notwendigen Medikamente sollten Sie ein mehrsprachiges Formular für den Zoll mit sich führen. Nähere Informationen finden Sie im Beitrag Reiseapotheke.
Hinweis:
In Ihrem eigenen Interesse und zu Ihrem Schutz sollten Sie sich vor Ihrer Reise
zur Malariaprophylaxe,
zu den Empfehlungen zu Impfungen und weiteren gesundheitlichen Risiken und ihrer Vermeidung ärztlich beraten lassen!
Auf keinen Fall können die Informationen auf dieser Internetseite die individuelle ärztlich Beratung ersetzen.
Gerne stehen wir Ihnen zur telefonischen oder schriftlichen Beratung zur Verfügung.
Stand: 09. September 2024
Quelle: WHO, DTG