Ecuador: Impfungen - Malaria - Gesundheitsrisiken
Impfungen
Für Ihre Reise nach Ecuador ist grundsätzlich ein Impfschutz bzw. eine Immunität zu empfehlen gegen:
- Tetanus, Diphtherie, Pertussis
- Masern (oder Immunität nach Krankheit)
- Hepatitis A
- Gelbfieber: Risiko im Tiefland östlich der Anden
Zusätzlich sind für bestimmte Reisende je nach Art des Risikos folgende Impfungen empfehlenswert:
Impfvorschrift
Bei Einreise aus Ländern mit einem Infektionsrisiko für Gelbfieber ist die Gelbfieberimpfung Plicht.
Malaria
Geringes Risiko im restlichen Land oberhalb von 1500m sowie auf den Inseln Puntas und Mondragon.
Malariafrei sind die Höhenlagen über 2500m einschl. Quito, Guayaquil und Galapagos.
Übertragung:
ca. 20% Plasmodium falciparum (Malaria tropica), der Rest Plasmodium vivax (Malaria tertiana).
Malariaprophylaxe:
- Mittleres und geringes Risiko: die Mitnahme eines Notfallmedikaments ist ggf. zu erwägen. Abhängig von Reisestil, Reisezeit und persönlichen Gegebenheiten ist auch eine andere Empfehlung möglich.
- Mückenschutz: zusätzlich ist auf jeden Fall der Schutz vor Mückenstichen wichtig. Am besten schützt man sich durch lange helle Kleidung und Mückenschutzmittel als Spray oder Lotion und achtet auf mückenfreie Schlafräume.
Bitte beachten Sie:
Die Wahl des Malariamedikaments ebenso wie evt. Abweichungen von den Empfehlungen müssen im Rahmen einer individuellen
ärztlichen Beratung getroffen werden. Daher ist vor einer Reise in ein Malariagebiet unbedingt eine ärztliche Beratung zu empfehlen.
Wichtiger Hinweis bei Reisen mit Kindern:
Bei Kindern gelten teilweise andere Empfehlungen. Es gibt besondere altersbedingte Risiken und es müssen altersbedingte Einschränkungen für Impfungen berücksichtigt werden.
Wichtigste spezielle Gesundheitsrisiken:
- Reisedurchfall: Viele Reisende erkranken an einem Reisedurchfall. Daher ist eine sorgfältige Hygiene bei Nahrungsmitteln und Trinkwasser erforderlich:Verwenden Sie daher nur Mineralwasser mit intaktem Verschluss oder gekochtes, filtriertes oder chemisch entkeimtes Wasser. Meiden Sie Eiswürfel.
Grundregel: kochen - braten - schälen - oder vergessen! - Dengue-Fieber: In allen tropischen und subtropischen Ländern ist das Risiko, an einem Dengue-Fieber zu erkranken, weit verbreitet. Ein guter Mückenschutz ist besonders wichtig. In besonderen Fällen kann eine Impfung erwogen werden.
- Zikavirus-Infektion: Es besteht ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem Zikavirus. Eine Impfung gibt es nicht. Ein optimaler Moskitoschutz ist besonders wichtig.
Besonders gefährlich ist die Zikavirusinfektion für Schwangere und ihr ungeborenes Kind, wichtig aber auch für Paare mit Kinderwunsch. Lassen Sie sich unbedingt vor der Buchung Ihrer Reise beraten. - HIV / AIDS: ein Risiko durch HIV / AIDS besteht weltweit. Die Übertragung erfolgt durch den Kontakt mit Blut, zum Beispiel auch durch Piercing oder Tätowierung o. ä. und über den Geschlechtsverkehr. Die Verwendung von Kondomen sowie sterilen Spritzen und Nadeln ist unbedingt erforderlich.
- Sonnenschutz: eine intensive Sonneneinstrahlung führt zur Hautschädigung mit dem Risiko eines Melanoms. Vergessen Sie nicht Ihren Sonnenschutz und tragen Sie eine Sonnenbrille. Keine Sonnenexposition von 11:00 bis 15:00 Uhr.
Reiseapotheke
In jedes Reisegepäck gehört eine Reiseapotheke, um die kleinen gesundheitlichen Probleme schnell selbst in den Griff zu bekommen. In vielen Reiseländern werden gefälschte Medikamente verkauft, die im besten Fall ohne Wirkstoff sind, im schlimmsten Fall schädliche Substanzen enthalten. Wie umfangreich die Reiseapotheke sein soll, hängt von der Art Ihrer Reise, der Reisedauer und dem Reiseziel ab.
Darüber hinaus ist es wichtig, alle Medikamente, die Sie zu Hause regelmäßig einnehmen müssen, in doppelter Menge mitzunehmen. Für diese notwendigen Medikamente sollten Sie ein mehrsprachiges Formular für den Zoll mit sich führen. Nähere Informationen finden Sie im Beitrag Reiseapotheke.
Hinweis:
In Ihrem eigenen Interesse und zu Ihrem Schutz sollten Sie sich vor Ihrer Reise
zur Malariaprophylaxe,
zu den Empfehlungen zu Impfungen und weiteren gesundheitlichen Risiken und ihrer Vermeidung ärztlich beraten lassen!
Auf keinen Fall können die Informationen auf dieser Internetseite die individuelle ärztlich Beratung ersetzen.
Gerne stehen wir Ihnen zur telefonischen oder schriftlichen Beratung zur Verfügung.
Stand: 09. September 2024
Quelle: WHO, DTG