Ebola
Ebola ist eine Virusinfektion, die zu den sog. Viralen hämorrhagischen Fiebern (VHF) gehört. Sie kommt in Zentralafrika vor. Das Ebola-Virus stammt aus den tropischen Regenwäldern Zentralafrikas und führte 1976 erstmals zu einer Epidemie (in Zaire und nahezu gleichzeitig im Sudan). Es wurde nach dem kongolesischen Fluss Ebola benannt, in dessen Nähe es zum ersten Ausbruch kam. Die Ebola-Ausbrüche 2014-2016 in Westafrika betrafen sowohl ländliche Gebiete als auch Städte. Dennoch ist Ebola keine globale Gefährdung des afrikanischen Kontinents, sondern beschränkt sich auf mehr oder weniger ausgedehnte Ausbrüche. Aktuell mit Stand Dezember 2018 meldet die WHO eine Epidemie in den Provinzen North Kivu und Ituri im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo (DRK).
Übertragung
Es wird angenommen, dass Flughunde das natürliche Reservoir des Ebolavirus sind. Die Übertragung des Virus erfolgt durch Kontakt mit dem Fleisch und Blut infizierter und erkrankter Tiere wie vor allem Schimpansen, Gorillas, Flughunden, Affen, Waldantilopen oder Stachelschweinen. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt durch den direkten Kontakt mit den Erkrankten, ihrem Blut oder ihren Körperflüssigkeiten, durch Sexualkontakt sowie durch den direkten Kontakt im Rahmen der Beerdigungszeremonien. Besonders gefährdet sind daher Angehörige sowie das medizinische Personal.
Krankheitsbild
Ebola gehört zu den viralen hämorrhagischen Fiebern, das bedeutet es kommt zu plötzlich hohem Fieber, inneren und äußeren Blutungen sowie Allgemeinsymptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Nach Angaben der WHO liegt die Sterblichkeit bei 25-90%. Eine ursächliche Behandlung gibt es nicht.
Prophylaxe
Die Vorbeugung besteht darin, in den betroffenen Ländern Kontakt mit Körperflüssigkeiten erkrankter Personen zu meiden, ebenso Kontakt mit lebenden oder toten Wildtieren, vor allem Affen und Flughunden. Reisende sollen kein Fleisch wilder Tiere, sog. bush-meat, zubereiten oder essen. Ein Impfstoff für die betroffenen Länder ist in Entwicklung.
Bei epidemischen Ausbrüchen muss bei Einreise in Nachbarländer mit verstärkten Kontrollen an Flughäfen und am Zoll gerechnet werden.
Quelle: WHO fact sheet 12 February 2018