West-Nile-Virus-Infektion in Europa
Während der Sommer- und Herbstmonate von Juni bis November treten in Europa vermehrt Infektionen mit dem West-Nile-Virus auf. Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) meldet seit Beginn der saisonalen Übertragung 435 Infektionen aus den EU-Mitgliedsstaaten und den EU-Nachbarstaaten:
Griechenland (220), Rumänien (62), Italien (42), Ungarn (33), Zypern (16), Österreich (4), Bulgarien (4), Frankreich (2), Deutschland (1), Slowakei (1), Serbien (27), Israel (10), Türkei (7) und Nord-Mazedonien (6).
Unter den Erkrankten sind 43 Personen an der West-Nile-Infektion verstorben. Das West-Nile-Virus wird durch nachtaktive Moskitos übertragen. Nach einer Inkubationszeit von meist 3-6 Tagen kommt es zu Fieber, Exanthem (Ausschlag) und evtl. zu einer Hirnhautentzündung und selten, aber vor allem bei älteren Personen zu einer Gehirnentzündung. Häufig verläuft die Infektion auch unbemerkt. Die Behandlung ist symptomatisch; die Vorbeugung besteht in einem effektiven Mückenschutz! Eine Impfung gibt es nicht.
Stand: 17. Oktober 2019
Quellen: European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC)