Mumps: Zunahme der Erkrankungsfälle in Großbritannien (UK) und Irland
Mumpserkrankungen treten in Europa immer wieder verstärkt auf. 2019 meldete Irland ca. 1800 Fälle. Nun meldet England (UK) im Jahr 2019 über 5000 Mumpserkrankungen, fast fünfmal so viel wie 2018. Auch für das Jahr 2020 wurden bislang mehr Erkrankungsfälle gemeldet als im Vorjahr.
Mumps ist eine Virusinfektion. Das Virus befällt vor allem die Speicheldrüsen einschließlich der Hoden und kann bei männlichen Personen nach der Pubertät zur Sterilität führen. Eine weitere Komplikation ist die Meningitis (Hirnhautentzündung) mit Beteiligung des Hörnerven und der Gefahr der Taubheit. Eine zweimalige Impfung gegen Mumps zusammen mit der Impfung gegen Masern, Röteln und Windpocken (MMRV) wird bereits im Kindesalter empfohlen. Dennoch treten Mumpsausbrüche gehäuft in Schulen und Universitäten auf.
Vor allem im Zusammenhang mit einem geplanten Schüleraustausch oder einem Auslandsaufenthalt von Studenten an Universitäten sollte der Impfschutz gegen Mumps überprüft und ggf. neu geimpft oder vervollständigt werden.
Stand: 20. Februar 2020
Quelle: Outbreak News Today February 14 and 20, 2020