Hepatitis E - Ausbruch in Namibia
Seit September 2017 kommt es in Namibia vermehrt zu Hepatitis E - Erkrankungen. Bis zum 08. September 2019 wurden 6.400 Erkrankungsfälle an Hepatitis E gemeldet. Von den 14 Regionen in Namibia sind 12 Regionen betroffen, insbesondere Khomas, Erongo und Omusati, aber auch Oshana, Oshikoto, Kavango, Ohangwena, Omaheke, Hardap, Karas, Otjozondjupa und Kunene.
Hepatitis E ist eine Viruserkrankung, die eine akute Leberentzündung verursacht. Sie wird fäkal-oral durch verunreinigte Nahrungsmittel und Trinkwasser übertragen. Sie kann unbemerkt ohne Symptome ablaufen oder mit meist leichten grippalen Beschwerden, Bauchschmerzen und einer Gelbsucht. Selten kommt es zu schweren Verläufen.
Besonders gefährdet sind Schwangere: bei ihnen kann die Infektion schwer verlaufen, auch tödlich durch Leberversagen (10-30%).
Eine Impfung gegen Hepatitis E gibt es nicht. Die Vorsorge besteht daher in eine sorgfältigen Nahrungsmittel- und Trinkwasserhygiene.
Stand: 29. September 2019
Quellen: WHO AFRO Outbreaks and Other Emergencies, Week 39: 23 - 29 September 2019, TropimedEpiNews