Gambia und Senegal: Gelbfiebererkrankung eines holländischen Touristen
Am 22.November 2018 berichteten Dr. Bram Goorhuis and Dr. Martin Grobusch vom GeoSentinel Surveillance Network site, Center for Tropical & Travel Medicine, AMC, Amsterdam, über einen jungen holländischen Touristen, der an Gelbfieber erkrankt war. Der gesunde, junge Mann bereiste die Küste Gambias, Mansa Konko (14 Tage) und das Niokolo Park Game Reserve im Senegal (3 Tage). Er war nicht gegen Gelbfieber geimpft. Am 17.11.2018 erkrankte er während des Rückflugs in die Niederlande an Gelbfieber.
Gelbfieber gehört zu den viralen, hämorrhagischen Fieber. Die Viruserkrankung wird durch die Aedes-Moskito übertragen. Sie ist überwiegend tagaktiv. Die Erkrankung geht mit plötzlichem, hohem Fieber und Schüttelfrost, starken Kopf-, Rücken- und Gliederschmerzen, Übelkeit und Erbrechen einher. Bei manchen Patienten kann es nach einer kurzen Besserung zu einem schweren Verlauf mit Gelbsucht und Blutungen in innere Organe kommen und tödlich verlaufen. Eine kausale Therapie gegen das Virus gibt es nicht.
Vorbeugend ist neben dem Moskitoschutz die Impfung gegen Gelbfieber die wirksamste Form, sich vor der Erkrankung zu schützen.
Stand: 22. November 2018
Quellen: Promedmail Thu 22 Nov 2018