Dengue-Fieber in Kenia
Die Gesundheitsbehörden in Mombasa/Kenia melden mit Stand vom 24. April 2021 einen Ausbruch an Dengue-Fieber: 24 laborgesicherte Erkrankungsfälle wurden berichtet; Todesfälle wurden nicht gemeldet. Seit Jahresbeginn bis zum Juni 2021 traten über 500 Erkrankungen im Distrikt Mombasa und im Distrikt Mandera auf; gleichzeitig wird von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen. Dengue-Fieber-Infektionen werden seit etwa fünf Jahren an der Küste Kenias in Form von Ausbrüchen diagnostiziert. Vor allem durch heftige und lang anhaltende Regenfälle haben die Überträgermoskitos die Möglichkeit, sich stark zu vermehren und die Ausbrüche zu verursachen.
Dengue-Fieber ist eine Virusinfektion, die durch den Stich der Aedesmoskito übertragen wird. Aedesmoskitos sind überwiegend tagaktiv. Es gibt vier nahe verwandte, aber genetisch unterschiedliche Serotypen des Virus, das Dengue-Fieber verursachen kann: DEN 1, DEN 2, DEN 3 und DEN 4.
Die Inkubationszeit beträgt drei bis sieben Tage; danach treten Fieber, starke Kopfschmerzen, Muskel-und Gelenkschmerzen sowie ein typisches Exanthem auf. In den meisten Fällen verläuft insbesondere die erste Erkrankung an Dengue-Fieber gutartig und heilt spontan aus. In Ausnahmefällen, insbesondere bei wiederholten Infektionen, kann es zu schwereren Verläufen mit Blutungen als Dengue-Hämorrhagisches Fieber oder das Dengue-Schock-Syndrom kommen. Auch Kinder und Personen mit einer Immundefizienz sind anscheinend stärker gefährdet.
Eine Therapie gibt es nicht. Wichtig ist für die Reisenden, gegen die Kopf- und Gliederschmerzen kein Aspirin (Acetylsalicylsäure) einzunehmen, das dies zu Blutungen führen kann, statt dessen z.B. Paracetamol. Vorbeugend ist ein optimaler Moskitoschutz anzuraten.
Stand: 27. August 2021
Quelle: outbreaknews.today, safetravel.ch