Dengue-Fieber – Epidemie in Brasilien
Im Vergleich zu 2014 sind die Dengue-Fieber - Erkrankungen in Brasilien in diesem Jahr dramatisch angestiegen. Seit Anfang des Jahres wurden nach Angaben der Schweizerischen tropenmedizinischen Institute bereits mehr als 1 Million Erkrankungen und 378 Todesfälle registriert. Die Überträgermücke ist eine „Stadtmücke“: besonders betroffen sind die Städte Rio de Janeiro, Sao Paulo, Salvador, Fortaleza und Recife. Bereits in den vergangenen Jahren ist die Zahl der Dengue-Infektionen in den tropischen und subtropischen Regionen stark angestiegen. Eine Impfung gegen das Dengue-Fieber oder eine Chemoprophylaxe existiert bislang nicht. Entscheidend ist daher ein optimaler Moskitoschutz.
Dengue- und verwandte Viren sind in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. Die Übertragung erfolgt nicht direkt von Mensch zu Mensch, sondern ausschließlich durch tag- und nachtaktive Stechmücken. Ihre Hauptaktivität liegt in den frühen Morgenstunden. Die Inkubationszeit beträgt 3-7 Tage. Das Krankheitsbild ist grippeähnlich mit Fieber, Hautausschlag und ausgeprägten Kopf- und Gliederschmerzen. Bestimmte Varianten können gelegentlich einen schwereren Verlauf mit Blutungsneigung oder Schocksymptomen hervorrufen.
Stand: 31. Juli 2015
Quellen: Brazil Ministry of Health Bulletin, Auswärtiges Amt, Safetravel CH