Dengue-Fieber-Ausbruch im Senegal
Seit Mitte September 2018 meldet das Gesundheitsministerium Senegals eine Dengue-Fieber-Epidemie. Mit Datum vom 02.0ktober 2018 wurden 558 Verdachtsfälle auf Dengue-Fieber gemeldet. Bislang wurden keine schweren Verläufe und keine Todesfälle gemeldet. Am stärksten ist die Fatick - Region mit Ndiaye-Ndiaye und Peulgha-Poukham betroffen.
Dengue-Fieber kommt im Senegal landesweit normalerweise vereinzelt vor. Der letzte Ausbruch fand im 4. Quartal 2017 mit über Hundert Erkrankungsfällen statt. Seit Oktober 2017 wurden auch vermehrt Erkrankungen aus der Hauptstadt Dakar gemeldet.
Dengue- und verwandte Viren sind in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. Die Übertragung erfolgt nicht direkt von Mensch zu Mensch sondern ausschließlich durch tag- und nachtaktive Moskitos. Die Inkubationszeit beträgt 5-7 Tage. Das Krankheitsbild ist grippeähnlich mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Kopf-und Gliederschmerzen. Gelegentlich kann es zu einem schwereren Verlauf mit Blutungsneigung oder Schocksymptomen kommen.
Eine Vorbeugung durch Impfung oder Medikamente ist zur Zeit nicht möglich. Optimaler Moskitoschutz mindert das Risiko.
Bitte beachten Sie: in Reiseländern, in denen die Malaria vorkommt, muss bei jeder Erkrankung auch an eine Malaria gedacht und diese umgehend ärztlich ausgeschlossen werden.
Stand: 14. November 2018
Quellen: WHO Outbreaks and Emergencies Bulletin Week 40, 29 Sept- 5 Oct 2018, Auswärtiges Amt