Dengue- Fieber in Amerika und Süd-Ost-Asien
Dengue nimmt in Nord-, Zentral-, Südamerika und in der Karibik sowie auch in Süd-Ost-Asien zu.
Bis zum 2.September 2014 meldete die PAHO (Pan American Health Organization) in Nord-, Zentral- und Südamerika sowie in der Karibik über 1 Million Erkrankungsfälle. Mit 700 000 Erkrankungen ist Brasilien am stärksten betroffen. An zweiter Stelle steht Venezuela mit ca. 190 000 Erkrankungen, Kolumbien mit 111 000 Erkrankungen, Mexico mit 82 000 Erkrankungen, El Salvador mit 46 000 und Honduras mit 26 000 Erkrankungen. Auch in Süd-Ost-Asien nehmen die Erkrankungsfälle zu. Bis Mitte November wurden in Malaysia bereits 90 523 Erkrankungen gemeldet, 169 Menschen sind verstorben. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum haben sich die Erkrankungszahlen verdreifacht. Die Zahl der Dengue-Fieber-Erkrankungen ist in den letzten Jahrzehnten in den tropischen und subtropischen Ländern stark angestiegen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt die Zahl der globalen, jährlichen Neuinfektionen auf 50 bis 100‘000 Millionen.
Dengue-Fieber ist eine Virusinfektion und gehört zu den viralen hämorrhagischen Fiebern. Die Viren werden von überwiegend tagaktiven Moskitos übertragen. Sie brüten vor allem in alten Autoreifen und Wasserbehältern, so dass das Ansteckungsrisiko in Städten höher ist als auf dem Land. Symptome sind hohes Fieber, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen und eine Hautrötung. Die Krankheit verläuft vor allem bei der ersten Infektion mit einem Dengue-Virus meist gutartig und heilt normalerweise nach 10 Tagen spontan aus. Bei Erkrankung muss immer auch die Möglichkeit einer Malaria überprüft und ggf. ausgeschlossen werden.
Eine vorbeugende Impfung ist zur Zeit nicht möglich. Die wichtigste Maßnahme zum Schutz vor einer Infektion ist daher der konsequente Mückenschutz.
Stand: 29. November 2014
Quellen: safetravel ch Update 10.11.2014, CRM 19.11.2014