Ayurveda in Sri Lanka
Im September 2015 meldete der Spiegel, dass bei zwei Ehepaaren nach einer Ayurveda-Kur in Sri Lanka erhöhte Arsen-, Blei- oder Quecksilberwerte gemessen wurden. In der medizinischen Fachliteratur wird nach Angaben des Auswärtigen Amts immer wieder über Arsen- und Schwermetallvergiftungen durch ayurvedische Medikamente berichtet. Bei Ayurveda-Kuren in Sri Lanka rät das Auswärtige Amt daher dringend, ayurvedische Behandlungen nur in Einrichtungen vorzunehmen, die bei der Sri Lanka Tourism Development Authority (SLTDA) registriert sind und keinesfall unzertifizierte ayurvedische Medikamente einzunehmen. Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, das viele in Südostasien eingekaufte ayurvedische Nahrungsergänrzungsmittel hohe Schwermetallgehalte, vor allem Blei, enthalten. Äußerliche ayurvedische Anwendungen sind diesbezüglich unbedenklich.
In diesem Zusammenhang möchte wir darauf hinweisen, dass nicht nur die Anbieter von Kuren und Produkten fern der Heimat betroffen sein können. Nach Angaben von GPSP sind in westlichen Industrienationen Ayurveda-Produkte aufgefallen, die mit Quecksilber, Arsen oder Blei belastet waren und vor allem per Internetbestellung in alle Winkel der Welt, weitgehend unkontrolliert, gelangen. Bedenkliche Konzentrationen haben nach Angaben von GPSP insbesondere Wissenschaftler in den USA festgestellt und publik gemacht.
Stand: 30. November 2015
Quellen: Auswärtiges Amt: Sri Lanka, GPSP: Ayurveda